Tropfenfotografie

Skulpturen eines Augenblicks

Wenn Tropfen nach unten fallen, sich eine Wassersäule aufbäumt und vom nächsten Tropfen getroffen wird – dann entstehen in Bruchteilen von Sekunden unglaubliche Formen: Skulpturen eines Augenblicks. Normalerweise sind sie für das menschliche Auge unsichtbar. Einiges ist vorhersehbar, etwa der Ablauf eines Tropfenaufpralls. Trotzdem gleicht kein Bild dem anderen. Ohne Bildbearbeitungs-Tricks entstehen Variationen von Licht, Farbe und Form…
Die Fotografie fasziniert mich seit meiner Kindheit. Vor allem die Stille der Natur, Landschaften und Lichtstimmungen ziehen mich in den Bann. Wasser in all seinen Formen gehörtschon immer dazu. Nach mehreren Austellungen und Buchprojekten mit Landschaftsfotografien habe ich mich nun verstärkt dem Studioprojekt „Wassertropfen“ gewidmet.

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Man kann die fallenden Tropfen ganz einfach mit dem internen Blitzlicht auf der Kamera fotografieren. Das ist zwar nicht die eleganteste Art, aber es geht. Nur mit einem enormen technischen Aufwand in Form von mikroprozessorgesteuerten Magnetventilen, Blitzauslösung und   Kamerasteuerung habe ich  die Grundlage geschaffen, um mich ganz auf   Flüssigkeiten, Formen, Farben und das Licht zu konzentrieren – und dort   so richtig kreativ zu sein. Tropfenfotografie ist für mich künstlerische Physik – und die Gesetze der Physik sind unerbittlich, aber erzeugen bei mir auch eine gewisse Ehrfurcht. Die Tropfenfotografie bleibt  unberechenbar. Die Flüssigkeiten verhalten sich unterschiedlich,  die Temperatur spielt eine große Rolle und  das Licht ist sehr wandelbar. Der Variationen sind keine Grenzen   gesetzt. Es ist trotz aller Technik unmöglich, ein Tropfenfoto ganz genauso zweimal zu machen. Aber gerade das entschädigt mich für manche Nacht „am Tropf“.

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Welche Tropfenarten gibt es?

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